Chronik
Ein Rückblick
Im Sommer des Jahres 1956 trafen sich in der „Pachtmühle" zu Lünzen einige junge Männer, die nicht länger mitansehen wollten, dass in den Nachbargemeinden wie Schneverdingen oder Hemslingen Fußball gespielt wurde und in Lünzen nicht. Unter ihnen Heinz Wesseloh, Gerd Müller, Herbert Fehners, Heinz Tödter und Helmut Fehners. Es hatte allerdings schon einen Verein mit Namen Veersetal Anfang der fünfziger Jahre gegeben, der dann in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Einige von den Aktiven waren jetzt wieder dabei. Nach kurzer Planung stieg man aufs Fahrrad: Ziel war die Siedlung. Gustav Fehners, damals 43 Jahre alt, sollte den Vorsitz übernehmen, und er sagte „JA".
Am 15. September 1956 gründeten 34 Sportkameraden die „Sportvereinigung Veersetal", einen reinen Fußballclub. Als Vereinsfarben wählte man „blau-gelb".
Jedes Mitglied hatte einen Jahresbeitrag von 12 DM zu entrichten und einen einmaligen Gründungsbeitrag von 10 DM. Mit diesem Geld wurden die ersten Trikots gekauft.
Zum 2. Vorsitzenden wurde Hugo Schröder gewählt, Schriftführer wurde Wilhelm Stolle, Kassenwart Wilhelm Meyer jun. und Spartenleiter Heinz Wesseloh. So etwas wie einen Sportplatz gab es schon, das Areal aus reinem Heidesand „Upen Siek", im Besitz von Christoph Heinz, lag an der Straße nach Schneverdingen. Doch mittlerweile waren Büsche auf dem Platz gewachsen und die Heide schoss nach. So machten sich die Vereinsmitglieder, mit Plattschaufeln ausgestattet, daran, den Platz herzurichten. Anfang November 1956 wurde er vom Kreisfußballverband für den Spielbetrieb freigegeben.
Die erste Mannschaft 1957/58
Stehend von links: Detlef Wittrin, Herbert Lange, Ernst Hochfeld, Gerhard Renken, Gerhard v. d. Brelie, Eduard Otto, Alex Bernd, Horst Bremer
Sitzend von links: Gerhard Müller, Sigurd Hahn, Heinz Wesseloh
Die ersten Spiele fanden am 11. November 1956 statt. Die 1. Herrenmannschaft unterlag dem SV Schülern mit 0:5 und die A-Jugend siegte mit 2:0 ebenfalls gegen Schülern. „Wir hatten eine sehr gute Jugendmannschaft", erinnerte sich Gustav Fehners. Jugendbetreuer war Willi Stolle. Schon im Dezember 1956 nahm dann auch eine 2. Herrenmannschaft den Spielbetrieb auf.
Gustav Fehners
Der Platz „Upen Siek" hatte doch so seine Mängel. Daher fasste man am 13. März 1958 den Entschluss, einen neuen Sportplatz zu bauen. Gustav Fehners bat den Gemeinderat um Geld. Recht zögerlich äußerten die Ratsherren, sie könnten 100 DM dazugeben. Gustav fragte: „Insgesamt oder von jedem einzelnen?" Nach einigen Beratungen gab es 600 DM, der Platz hat gut 4000 DM gekostet. An der Schützenstraße war von der Vereinswirtin Else Otto Ackerland gepachtet worden. Gustav erzählt: „Hugo Schröder hat im ersten Jahr dort Korn eingesät. In den Stoppel wurde dann das Gras gesät. Dafür wollten einige hohe Herren mich kritisieren. Da hab ich gesagt: ‚Wenn kein Stoppel dagewesen wäre, wäre von dem Rasen nichts geblieben.'" Man musste dem Landwirt Recht geben. Den Zaun bildeten Pfähle, die vorher am Obstgarten gestanden hatten. Eingeweiht wurde der Platz am 16. August 1959.
Auch mit wenig Komfort machte Fußballspielen Spaß
Die Mitgliederzahlen hatten sich rasant entwickelt, bereits im Dezember 1959 konnte man das 100. Mitglied des Vereins begrüßen. Zur Saison 1959/60 wurden bereits vier Mannschaften gemeldet: drei Herrenmannschaften und eine A-Jugend. Die 3. Herrenmannschaft wurde auf Anhieb Meister in der sogenannten C-Klasse. Einen Trainer gab es damals noch nicht und anfangs auch kein Training. Die Aufstellung nahm Heinz Wesseloh vor und meldete sie dem Vorsitzenden.
Zu den Auswärtsspielen fuhr man, insbesondere die Jugend, mit dem Rad. Nur für weite Strecken wurde ein Bus gemietet.
Gustav Fehners fuhr meistens bei Heinz Wesseloh mit. Nur einmal in seiner Amtszeit fehlte er bei einem Auswärtsspiel. Als es einige Querelen im Umfeld der Mannschaft gab, sagte er: „Wenn ihr aus Oerrel wiederkommt und habt verloren, melde ich die Mannschaft ab!" Das Spiel endete 1:0 für Veersetal.
Da für den Trainingsbetrieb keine Turnhalle zur Verfügung stand, installierte man 1967 eine sogenannte Hilfsbeleuchtung an zwei Holzmasten. Dieses Provisorium wurde 1968 durch eine für damalige Verhältnisse sehr gute Flutlichtanlage ersetzt, aus eigenen finanziellen Mitteln und in Eigenleistung erstellt. Die Einweihung erfolgte am 19. November 1968 mit einem Freundschaftsspiel gegen den TV Jahn Schneverdingen. Die Sportvereinigung Veersetal war somit einer der ersten Vereine im Altkreis Soltau, die über solch eine Flutlichtanlage verfügten.
Führungswechsel
Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Juni 1968 trat Gustav Fehners nach elfjähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender ab. Herbert Lange, gerade 20jährig, wurde zum Nachfolger gewählt. Die Zeitung schrieb damals: „Die junge Generation übernimmt das Ruder." Zum 2. Vorsitzenden und Kassenwart wurde Gerhard Renken, zum Schriftführer und Sozialwart Heinz Krampitz, zum Jugendwart Wilhelm Stolle, als Spartenleiter Helmut Röhrs und als Pressewart Oswald Hoff-mann gewählt.
Herbert Lange
Von besonderer Bedeutung war der im Jahre 1970 gefasste Beschluss, ein weiteres Spielfeld und ein Umkleidegebäude zu bauen. Von Else Otto wurde neben dem vorhandenen Sportplatz ein weiteres Stück gepachtet. Die Zeichnung des Gebäudes fertigte der Sportkamerad Heinz Krampitz an. Mit den Arbeiten wurde 1971 begonnen, und als am 16. Juni 1973 der neue Rasenplatz und das Umkleidegebäude ihrer Bestimmung übergeben wurden, waren die Veersetaler besonders stolz auf das von ihnen Geschaffene.
Auch der 1. Mai 1971 ist den Vereinsmitgliedern noch gut in Erinnerung, denn die neugegründete Damenmannschaft führte in Lünzen das erste Frauenfußballspiel im Landkreis Soltau durch. Mehr als 1000 Zuschauer wollten sich das nicht entgehen lassen. Die Veersetaler Deerns unterlagen den Damen aus Dahlenburg mit 1:5 Toren. In einem Bericht im „Niedersachsen Fußball" war zu lesen: „Veersetals Frauen machen den Anfang." Weiter schrieb man: „Es hat lange genug gedauert, bis man im Kreis Soltau den Mut aufgebracht hat und dem Beispiel anderer Kreise gefolgt ist. Dass es aber gerade ein kleiner Dorfverein von knapp 120 Mitgliedern war, der für den Frauenfußball im Kreise Soltau ‚grünes Licht gab', musste zwangsläufig doch die Sportwelt in Erstaunen versetzen."
Leider wurde, bedingt durch den Weggang der auswärtigen Spielerinnen zu anderen Vereinen, der Spielbetrieb nach ein paar Jahren wieder eingestellt.
Die Damenmannschaft des ersten Spiels am 1. Mai 1971
Stehend von links nach rechts: Irma Tödter, Jutta Rogge, Monika Jacks, Gerda Bartels, Rosemarie Oltmann, Ria Engehausen, Gerda Hilbig, Waltraudt Dieksen, Anneliese Schröder, Gisela Vogt
Sitzend von links nach rechts: Hiltraud Kleiböhmer, Margret Blumenthal, Hannelore Mund, Waltraut Schröder, Anneliese Oltmann.
Sportlicher Aufstieg
Am 15. September 1971 trafen sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder im Vereinslokal „Zur Pachtmühle", um 15 Jahre SV Veersetal e.V. gebührend zu feiern. Während der Feierstunde hob der Vorsitzende Herbert Lange die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden Lünzen, Grauen und Großenwede hervor. Ohne deren Unterstützung hätte der Verein seine Bauvorhaben nicht realisieren können.
In den siebziger Jahren begann die sportlich bisher beste Zeit der Veersetaler. In der Saison 1971/72 wurde die 2. Herrenmannschaft Meister der 2. Kreisklasse. 1976 gelang der 1. Herrenmannschaft unter Leitung von Trainer Heinz Martin der Kreispokalsieg.
In der Saison 1977/78 folgte unter demselben Trainer der bisher größte Triumph. Die Veersetaler wurden Pokalsieger und Meister in der Kreisklasse und stiegen in die Bezirksklasse auf.
Kreismeister und Pokalsieger 1977/78
Stehend von links: Vorsitzender Herbert Lange, Uwe Schröder, Norbert Broocks, Gerhard Oelfke, Günter Heuer, Egon Schröder, Uwe Fietkau, Erhard Fehners, Manfred Fehners, Herbert Rademacher, Trainer Heinz Martin
Sitzend von links: Jürgen Witte, Gerhard Baden, Werner Finneisen, Wolfgang Drawanz, Reiner Schlumbohm, Gerhard Schröder
Aus Anlass dieses Erfolgs lud der Verein alle Einwohner der drei Ortschaften zu einer Meisterschaftsfeier in der Pachtmühle ein. Herbert Lange würdigte den größten Erfolg in der zwanzigjährigen Vereinsgeschichte, bezeichnete Heinz Martin als „Vater der Meisterschaft" und lobte das sportlich vorbildliche Auftreten der gesamten Mannschaft. Zahlreiche Gäste, Bürgermeister, Gemeindedirektoren und Ortsvorsteher hatten sich eingefunden.
Jeder Spieler wurde mit einem Blumenstrauß in den Vereinsfarben und der Meisterschaftsplakette ausgezeichnet. Zum Abschluss der Feierlichkeiten spielten die „Moonlights" zum Tanz.
Die zweite Herrenmannschaft erreichte den zweiten Platz und konnte in die 1. Kreisklasse aufsteigen. Die neue Saison begann dann aber mit Schwierigkeiten, weil auf dem heimischen Sportplatz in Lünzen keine Punktspiele ausgetragen werden durften. Grund dafür war, dass der zweite Sportplatz bereits neu angesät werden musste und so nur ein Platz für das Training und den Spielbetrieb zur Verfügung stand. Die erste Mannschaft trug ihre Spiele auf den Plätzen der Nachbarvereine in Wintermoor, Heber, Schülern und in Schneverdingen aus.
Die zweite Mannschaft: Meister 2. Kreisklasse 1971/72
Stehend von links: Otto Schröder, Uwe Schröder, Herbert Holsten, Manfred Wallner, Wilfried Röhrs, Richard Osmers, Heinrich Lesniewski, Siegfried Schröder, Dieter Bremer
Sitzend von links: Herbert Böhling, Friedhelm Steinberg, Gerhard Renken, Erwin Adler, Harald Mund, Karl-Heinz Retzlaff, Günter Heuer
1981: Jubiläum und Brand der Pachtmühle
Ausrichter des ersten NFV-Kreistages nach dem Zusammenschluss der beiden Altkreisverbände Soltau und Fallingbostel war am 16. Juni 1981 die Sportvereinigung Veersetal.
Am 19. September dieses Jahres feierte man mit über 180 Sportinteressierten dann das 25jährige Jubiläum. Die Feierstunde fand in einem Festzelt auf dem Sportgelände in Lünzen statt, da das Vereinslokal „Zur Pachtmühle" im Juli 1981 einem Brand zum Opfer gefallen war. Sämtliche Pokale, Urkunden, Meisterschaftstrophäen und Gastgeschenke des SV Veersetal wurden dabei vernichtet. Gerd Schröder sagte mal während seiner Amtszeit: „Plötzlich hatten wir keine gesellschaftliche Heimat mehr."
Herbert Lange begrüßte zum Jubiläum Abgeordnete der Gemeinden und politische Vertreter ebenso wie jene der örtlichen Vereine. Gustav Fehners wurde für seine großen Verdienste zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt. Herbert Lange wurde vom zweiten Vorsitzenden Helmut Böhling mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Auch viele weitere Mitglieder konnten für ihren Einsatz im Sportbetrieb oder bei den zahlreichen Baumaßnahmen Ehrennadeln entgegennehmen. Besonderen Beifall fand ein Vortrag von Helmuth Poppen von Radio Bremen, der am Vorabend „Die Sportschau" der ARD moderiert hatte. Thema des Referats war „Fußball aus der Sicht eines Journalisten". Auch viele Nachbarvereine überbrachten Glückwünsche und zeigten somit ihre Verbundenheit zu unserem Verein.
Ebenfalls im Jahre 1981 kaufte die Stadt Schneverdingen das Sportgelände von Else Otto und stellte es unserem Verein zur Verfügung. Der Nutzungsvertrag mit der Stadt wurde im Jahre 2014, abermals verlängert.
Am 19. März 1982 musste der Verein erstmals seine Jahreshauptversammlung im Nachbarort Großenwede abhalten, weil die „Pachtmühle" nur noch eine Ruine war. Der Vorstand gab bekannt, dass man sich entschlossen habe, auf dem Sportgelände in Lünzen einen „Jugend- und Kommunikationsraum" mit etwa 60m² Fläche zu bauen. Hiermit wurde im Frühjahr 1983 begonnen.
Sportlich allerdings ging es bergab. Nach dem Abschluss der Saison 1982/83 musste die erste Herrenmannschaft aus der Bezirksklasse absteigen und spielte jetzt in der Kreisliga.
Sport und Kommunikation
1984 konnte im Februar die Jahreshauptversammlung im neu gebauten Klubraum (Jugendraum) abgehalten werden. Dieser Raum wurde in der Folgezeit von den Vereinsmitgliedern und den Ortsbewohnern Lünzens sehr gut angenommen. Wie alle Baumaßnahmen vorher auch, wurden die als „Sporthaus" bezeichnete Räume in vielen Stunden der Eigenleistung einer Reihe ehrenamtlicher Vereinsmitglieder und Sportsfreunde errichtet. Da nach dem Brand der „Pachtmühle" lange Zeit ein zentraler Treffpunkt im Ort fehlte, wurde das Sporthaus seinem offiziellen Titel „Kommunikationsraum" mehr als gerecht.
Im Februar 1984 gründeten Hanna Wesseloh und Herbert Lange den Seniorennachmittag für Frauen und Männer aus Lünzen, Grauen und Großenwede. Dieses Treffen fand noch bis Ende 2019 jeden zweiten Dienstag im Monat statt.
Im Frühjahr 1984 stellte die Stadt Schneverdingen Finanzmittel für eine Neuansaat des ersten Platzes zur Verfügung, und im Mai begann der Gärtner mit der Raseneinsaat. Um den ersten Platz zu schonen, zog man wieder mit einem Teil des Punktspielbetriebes um, dieses Mal nach Schwalingen.
Im Sommer 1985 beschloss der Vorstand, die dritte Herrenmannschaft ab sofort vom Spielbetrieb zurückzuziehen, da viele Spieler verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen nicht mehr spielen wollten und somit keine komplette Mannschaft mehr gestellt werden konnte.
Am 3. August 1986 war es dann soweit. Der „erste" Sportplatz konnte wieder bespielt werden. Im Rahmen einer Sportplatzeinweihung spielte die 1. Herrenmannschaft gegen eine HSV-Elf mit sogenannten Altstars. Die HSVer siegten mit 3:1 Toren vor mehr als 500 Zuschauern. Im Vorspiel standen sich eine Damenfußballmannschaft und die Altherrenmannschaft gegenüber. Zur Einweihung war eine Reihe von Prominenz nach Lünzen gekommen, unter ihnen Landrat Wolfgang Buhr sowie Heinz Reinig, damaliger 1. Vorsitzender des NFV Kreises Soltau-Fallingbostel.
Herbert Lange sagte, der Verein sei stolz, einen so guten Sportplatz mit Beregnungsanlage zur Verfügung zu haben. Er dankte den Kommunen und dem Kreissportbund für ihre finanzielle Unterstützung. Besonderes Lob sprach er dem Platzwart Günter Retzlaff für seinen unermüdlichen Einsatz aus. Im Rahmen der Sportplatzerneuerung wurde auch ein neuer Zaun erstellt und die Parkfläche an der Schützenstraße versiegelt.
Auf der Jahreshauptversammlung 1988 wurde Gerd Schröder als Nachfolger von Herbert Lange zum 1. Vorsitzenden der Sportvereinigung Veersetal gewählt. Herbert wurde zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Er gehört dem Verein seit der Gründung 1956 an und hat ihn 20 Jahre geführt. Ohne ihn wäre die SV Veersetal nicht das, was sie heute ist. Nach wie vor ist der Rat von Herbert Lange beim Vorstand gefragt.
Gerd Schröder leitete die Geschicke unseres Vereins bis 1997 und opferte hierfür viele Stunden seiner freien Zeit.
Im Mai 1988 bot die SV Veersetal erstmals für alle interessierten Sportler, ob jung oder alt, einen sogenannten Lauftreff an. Dieser wurde viele Jahre gut besucht, musste dann aber mangels Teilnehmer abgemeldet werden.
Meisterliche Alte Herren
Für den Transport der Jugendspieler zum Training und zu den Punktspielen wurde im Sommer 1988 erstmals ein Kleinbus gekauft. Die Betreuer bekamen damit die Gelegenheit, fast die komplette Mannschaft im Fahrzeug unterzubringen. 1990 wurde die Altherrenmannschaft (Alter ab 32 Jahre) zum zweiten Mal nach 1986 Meister in der 2. Kreisklasse. Sie ist damit die Mannschaft der 80er Jahre. Die 1. Mannschaft dagegen musste nochmals absteigen. Nach sechs Jahren Kreisliga spielte man nun in der 1. Kreisklasse Nord, wodurch auch die 2. Mannschaft automatisch in die 2. Kreisklasse Nord abstieg. Da akuter Spielermangel in beiden Mannschaften herrschte, wurde die Altherrenmannschaft trotz des Meistertitels abgemeldet. Die jüngeren Spieler spielten für ein Jahr in den beiden Seniorenmannschaften. Seit Mitte der 80er Jahre allerdings gab es auch eine AltLiga Mannschaft. Bis 1992 hatten somit auch die betagteren Herren die Möglichkeit, ihrem Lieblingssport nachzugehen. Heute spielt wiederum nur die Altherrenmannschaft. Bei ihnen steht neben dem Fußballspielen die Kameradschaft im Vordergrund.
Im Jahre 1992 wurde auch der zweite Sportplatz mit einer Unterflurberegnung ausgestattet. Zwischenzeitlich war hier auch eine neue Flutlichtanlage installiert worden. Somit hat der Verein eine hervorragend ausgestattete Sportstätte zur Verfügung.
Mit Beginn der Saison 1991/92 wurde Robert Wendig als Trainer verpflichtet. Sein Ziel sollte es sein, die 1. Herrenmannschaft wieder in die Kreisliga zu führen. Dieses Vorhaben gelang der Mannschaft schließlich mit dem Abschluss der Saison 1993/94 in überzeugender Manier. Mit klarem Vorsprung vor den zweitplatzierten TV Jahn II wurde sie Meister und Aufsteiger in die Kreisliga. Anlass genug, um im Festzelt, das vom Schützenfest auf dem Sportplatz stand, eine zünftige Party zu feiern. Als kleiner Wermutstropfen blieb die Entscheidung von Trainer Robert Wendig, das Traineramt bei Veersetal aufzugeben. Mit ihm verließen einige Leistungsträger den Verein. So kam es zur erwartet schweren und zudem turbulenten Saison, an deren Ende der „sofortige" Wiederabstieg in die Kreisklasse stand.
Meistermannschaft 1993/94
Stehend von links: Trainer Robert Wendig, Jens Brümann, Olaf Lange, Dierk Lange, Nils Kleiböhmer, Steffen Simon, Rainer Hahn, Joachim Lorenz
Sitzend von links: Uwe Linstaedt, Michael Hahn, Jens Broocks, Wolfgang Rademacher, Andreas Hahn, Arne Broocks, Bernd Hillermann